Es ist an der Zeit, eine Revolution zu starten!

Es ist Fashion Revolution Week! Bist du dabei? 

Am 24. April 2013 stürzte das Rana Plaza Gebäude in Bangladesch ein. Rana Plaza beherbergte eine Reihe von Bekleidungsfabriken, in denen etwa 5.000 Menschen beschäftigt waren. Die Menschen in diesem Gebäude produzierten Kleidung für einige der größten Modelabels der Welt. 

Mehr als 1.100 Menschen starben bei dem Einsturz und weitere 2.500 wurden verletzt, was das Ereignis zur viertgrößten Industriekatastrophe der Geschichte macht. Die Opfer waren überwiegend junge Frauen.

Seitdem ist Fashion Revolution Week eine Zeit, in der die “Erwachten” unter uns in der Textilindustrie zusammenkommen, um auf Wandel und Veränderungen zu drängen. Um eine Reform voranzubringen! Mit der Frage #whomademyclothes sendet Fashion Revolution eine wichtige Botschaft - sie fordert Modemarken auf, Verantwortung zu übernehmen, was ihre Lieferketten betrifft und einen Beitrag dazu zu leisten, die Textilindustrie nachhaltig zum Wohle ihrer Arbeiter zu reformieren. 

Zum Glück werden jedes Jahr Fortschritte gemacht. Die Regierung von Bangladesch hat den Mindestlohn für Arbeiter in der Bekleidungsindustrie um 77 % auf 68 US-Dollar pro Monat erhöht und 318 große Einzelhändler haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um existenzsichernde Löhne für Arbeiter durch branchenweite Unternehmensverträge zu erzielen, die an bestimmte Einkaufspraktiken gebunden sind.

Dies sind wichtige Schritte in einem Prozess, der viel Geduld und noch sehr viel mehr Arbeit erfordern wird. Jetzt zählt die Unterstützung von nachhaltigen Marken und bewussten Verbrauchern mehr denn je. 

Eine sehr wichtige Folge dieses tragischen Einsturzes ist, dass VerbraucherInnen und Interessengruppen heutzutage mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit einfordern, um Veränderungen zu erwirken. Wir produzieren nicht mehr in Bangladesch, stattdessen versuchen wir, so nahe am Heimatort wie möglich zu produzieren - aber trotzdem hat all das Auswirkungen auf diejenigen, die in der Fashion Industry arbeiten. Transparenz war noch nie so wichtig, besonders zu Zeiten der COVID-19 Pandemie, wo die Gesundheit und das Wohlbefinden von Arbeitern stärker denn je gefährdet sind. Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, sicherzustellen, dass unsere Produktion deutlich sichtbar für alle als nachhaltig und ethisch zertifiziert ist. 

Was tun wir also konkret?

  • Wir gewährleisten an 100 % unserer Standorte die Sicherheit und das Wohlbefinden der Arbeiter.
  • Wir haben in diesem Jahr 5 Fair Wear-Audits in Indien, Tunesien und China durchgeführt. 
  • Wir können an allen Produktionsstandorten einen Mindestlohn garantieren.
  • Wir können garantieren, dass die Mitarbeiter nicht mehr arbeiten, als gesetzlich erlaubt ist.
  • Wir wollen zwischen 2022 und 2024 in allen Hochrisikoländern einen existenzsichernden Lohn gewährleisten.
  • Seit 2020 nehmen wir am "Fair Wear living wage incubator" teil. Bis 2021 verpflichten wir uns zur Zahlung eines existenzsichernden Lohns.
  • Wir haben die Vereinigungsfreiheit in allen unseren Produktionsstandorten etabliert. Derzeit konzentrieren wir uns am stärksten auf Tunesien mit Hilfe von JSN-Schulungen und dem Projekt Amplify, das es den Mitarbeitern ermöglicht, Mitglied in einer Gewerkschaft zu werden und den Arbeitnehmerschutz zu verbessern.

Aber denke daran: Wir sind nur eine Marke. Wir zählen auf andere wie uns und auf bewusste MitstreiterInnen wie dich, die sich uns bei dieser Revolution anschließen. Fordere von deiner Lieblingsmarke ein, zu erfahren, was sie im Rahmen der Fashion Revolution Week tut (und natürlich auch den Rest des Jahres!) und überdenke nochmal deine eigenen Kaufgewohnheiten, wenn du das nächste Mal Textilien, Kleidung oder andere Dinge brauchst. Es macht wirklich einen Unterschied, welche Marken wir als KonsumentInnen unterstützen. Mit jedem ausgegebenen Cent gibst du nämlich auch deine Stimme ab. 

Wenn du diese Bemühungen unterstützen möchtest oder mehr darüber erfahren willst, empfehlen wir dir, den nachstehenden Accounts bei Instagram zu folgen: 

@fash_rev

@fairwearfoundation

@cleanclothescampaign

@rememberwhomadethem